Tiefenpsychologie
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie basiert auf der Annahme, dass im allgemeinen unbewusste Konflikte und wichtige biografische Erfahrungen zu krankmachenden Störungen und einer Einschränkung der Lebensqualität führen können. In der Kindheit wurden Bewältigungsstrategien ausgebildet, die aus einer erlebten Beeinträchtigung und Not entstanden sind. Diese werden unbewusst im Erwachsenenalter beibehalten. Auch Beziehungsmuster, die z.B. bei den Eltern entstanden sind, führen wir manchmal in Partnerschaft und Beruf weiter. In der Behandlung geht es darum, den Zusammenhang zwischen aktuellen Konflikten und frühen Erfahrungen bewusst werden zu lassen. Aber auch Ihre Fähigkeiten und Stärken finden Beachtung und werden in der Therapie genutzt.
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Der Blick in die Vergangenheit spielt ebenso eine Rolle wie der Blick in die Zukunft. Besonderes Augenmerk ist jedoch auf das Hier und Jetzt gerichtet. Das heißt auf die Symptomatik, das Erleben und Verhalten in der privaten und schulischen/ beruflichen Situation, besonders aber auch in der Arbeitsbeziehung zum Therapeuten. Hier liegt eine wertvolle Chance, dass Sie sich besser verstehen lernen.
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Bei der Kindertherapie geschieht diese Arbeit durch eine Kombination aus Gespräch und gemeinsamem therapeutischen Spiel, ergänzt durch regelmäßige Elterngespräähe. Bei der Therapie von Jugendlichen gibt es auch einige weitere Besonderheiten: Eltern werden – je nach Alter des Jugendlichen – mehr oder weniger (oder gar nicht) einbezogen; Jugendliche ab 15 Jahren können eine Psychotherapie auch ohne Zustimmung der Eltern beantragen.
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